Aqua Medic Nitratreductor NR Blue Manuel d'utilisation - Page 5
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2. Umwälzpumpe: Die Umwälzpumpe im Filter muss regelmäßig auf Verschmutzungen überprüft
werden. Dazu wird das Kreiselgehäuse geöffnet und der Magnet mit dem Flügelrad entnommen.
Beides wird unter fließendem Wasser gereinigt und wieder eingebaut.
3. Reinigung: Wenn nach einigen Betriebsjahren die Biomasse im Filter zu stark zugenommen hat,
können die Bactoballs im Aquarienwasser ausgewaschen und wieder eingefüllt werden.
4. Erneuerung/Ergänzung der Deniballs in der Regel einmal im Jahr.
5. Fütterung mit Denimar: Ohne Deniballs täglich ca. 1 Dosierlöffel täglich.
6. Von Zeit zu Zeit Messung des Nitrit- und Nitratgehaltes im Aquarium und im Ablauf des
Nitratreductors.
6. Redoxsteuerung
Durch eine Redoxpotentialkontrolle lässt sich die Funktionsweise des Nitratreductors wesentlich
verbessern und die Betriebssicherheit erhöhen.
Der Arbeitspunkt des Nitratreductors kann durch eine Redoxpotentialdauermessung optimal
bestimmt werden.
Denitrifikation und Redoxpotential
Das Redoxpotential ist eine Messgröße, die elektronisch bestimmt werden kann. Die Höhe des
Redoxpotentials ist ein Maß für das Gleichgewicht zwischen Oxidations- und Reduktionsreaktionen
im Wasser. Im Aquarium herrscht ein positives Redoxpotential von einigen hundert Millivolt (mV).
Im Meerwasseraquarium sollte es zwischen 300 und 440 mV liegen. Dieses hohe Redoxpotential
zeigt an, dass bei den biochemischen Umsetzungen die Oxidationen überwiegen. Oxidationen sind
Reaktionen, bei denen ein Stoff, z. B. durch Sauerstoff, oxidiert wird.
Ein negatives Redoxpotential zeigt dagegen die Abwesenheit von Sauerstoff an und wäre für die
meisten Aquarienbewohner tödlich.
Im Nitratreductor herrschen nun aber völlig andere Bedingungen:
Nitrat soll zu Stickstoffgas reduziert werden. Die Voraussetzung dafür ist ein niedriges oder sogar
negatives Redoxpotential. Ideal ist hier ein Redoxpotential zwischen -50 und -250 mV. Steigt es
über -50 mV an, besteht die Gefahr, dass die Nitratreduktion beim Nitrit stoppt! Sinkt es unter
-300 mV ab, ist das gesamte Nitrat veratmet. Die Bakterien beginnen jetzt, auch das Sulfat zu
veratmen. Dies ist ein unerwünschter Prozess, weil dabei Schwefelwasserstoff als Abfallprodukt
entsteht. Schwefelwasserstoff ist giftig und stinkt bereits in geringen Mengen intensiv nach faulen
Eiern. Gelangt etwas Schwefelwasserstoff in das Aquarium, so ist dies bei langsamem Durchfluss in
der Regel völlig unproblematisch, da er sehr schnell zum Sulfat aufoxidiert wird. Beim
geschlossenen Nitratfilter ist auch keine nennenswerte Geruchsbelästigung mehr vorhanden.
Steuerung des Nitratreductors
Die Steuerung des Nitratreductors kann über die Fütterung und über die Durchflussrate erfolgen:
Steigt das Redoxpotential über -50 mV an (oder wird sogar positiv), kann die Futterdosierung
erhöht oder die Durchflussrate vermindert werden. Achtung: Nitritgefahr!! Bei Betrieb mit einer
Redoxsteuerung und einer Dosierpumpe kann nur die Futtermenge erhöht werden.
Sinkt das Redoxpotential unter -300 mV, kann die Fütterung vermindert oder die
Durchflussrate erhöht werden.
Fütterung mit Denimar-Pulver: Es wird mit einer konstanten Durchflussrate gearbeitet. Sinkt das
Redoxpotential unter -300 mV, wird die Fütterung ausgesetzt; steigt es über -50 mV, wird die
Ration verdoppelt, bis es wieder absinkt.
Enthält der Nitratreductor Deniballs, kann nur die Durchflussmenge variiert werden. Im Falle einer
Dosierpumpe muss zwischen Steuergerät und Pumpe eine mechanische Zeitschaltuhr gesetzt
werden, mit deren Hilfe man (wie in Kap. 4 beschrieben) den Durchfluss begrenzt. Ein langsamer
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