Doepke 09134892 Installation And Operating Manual

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Doepke 09134892 Installation And Operating Manual
DE EN
Montage- und Bedienungsanleitung
für Fehlerstromschutzschalter
der Baureihe DFS 4 B SK / F60 / V500 /
V500 F60 / S / S V500
Einbaulage
Die Einbaulage ist beliebig.
Bestimmungsmäßiger Gebrauch und Montage
Durch Aufschnappen auf Tragschiene und zum Einbau in Installationsverteiler
mit entsprechenden Geräteabdeckungen um ein Berühren gefährlicher aktiver
Teile zu verhindern.
Elektrischer Anschluss
Alle
aktiven
Leiter
(Außenleiter
L1,
L2,
ter MP/N) durch den Schalter führen. Dabei ist die Energieflussrich-
tung zu beachten, d. h., die Einspeiseklemmen sind 1, 3, 5, 7, die
Verbraucheranlagenseite ist 2, 4, 6, 8. Für zweipolige Anwendungen sind zwei-
polige Fehlerstromschutzschalter des Typs B SK einzusetzen. Aluminiumleiter
unmittelbar vor dem Anklemmen schaben und fetten.
Funktion und Anwendungsbereich
Die Fehlerstromschutzschalter der Baureihen DFS 4 B SK sind allstromsensi-
tive Fehlerstromschutzschalter zur Erfassung von Fehlerströmen des Typs B.
Die Geräte sind für den Einsatz in ein- und mehrphasigen Wechselstromnet-
zen vorgesehen. Sie sind nicht zum Einsatz in Gleichstromnetzen bestimmt.
Sie bestehen aus einem netzspannungsunabhängigen Teil zur Erfassung von
sinusförmigen Wechsel- und pulsierenden Gleichfehlerströmen mit der Bemes-
sungsfrequenz 50 Hz (Bemessungsfrequenz 60 Hz bei Ausführung F60) sowie
einem netzspannungsabhängigen Teil zur Erfassung von Fehlerströmen im Fre-
quenzbereich 0 Hz bis 100 kHz.
Um über den gesamten erfassten Frequenzbereich Schutz bei indirektem Be-
rühren mit einer maximalen Berührspannung von 50 V bzw. 25 V sicherzustel-
len, muss bei Fehlerstromschutzschaltern mit einem Bemessungsfehlerstrom <
300 mA der Erdungswiderstand < 167 Ohm bzw. < 83 Ohm sein. Bei Fehler-
stromschutzschaltern mit einem Bemessungsfehlerstrom von 500 mA muss der
Erdungswiderstand < 100 Ohm bzw. < 50 Ohm betragen.
Für Frequenzen > 1 kHz liegt der Auslösestrom für den DFS 4 B SK unterhalb
2 A, so dass in dem Frequenzbereich, in welchem die gängigen Schaltfrequen-
zen von Frequenzumrichtern liegen, eine größtmögliche Anlagenverfügbarkeit
gewährleistet ist.
Prüfungen und Funktionskontrolle
Eine Isolationsprüfung der Verbraucheranlage ist nach DIN EN 61557-2 aus-
zuführen. Sie darf nur erfolgen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Eine Isolati-
onsprüfung bei eingeschaltetem Gerät oder eine Isolationsprüfung auf der Ein-
speiseseite kann zu fehlerhaften Messwerten führen. Eine Funktionskontrolle
des Fehlerstromschutzschalters selbst ist bei anliegender Netzspannung durch
Drücken der Prüftaste T möglich und soll, wie bei der gewerblichen Nutzung
(BGV A3), bei ortsfesten Anlagen mindestens alle sechs Monate und bei nicht
ortsfesten Anlagen arbeitstäglich wiederholt werden.
Die grüne Leuchtdiode signalisiert, dass die interne Betriebsspannung für die
allstromsensitive Fehlerstromerkennung (Fehlerströme des Typs AC, A und B)
ausreicht. Leuchtet die Leuchtdiode nicht, so ist nur noch eine Auslösung durch
Fehlerströme des Typs AC und A gewährleistet. Die interne Versorgung des
DFS 4 B SK erfolgt über die Klemmen 1, 3, 5, 7. Mindestens zwei beliebige
Leiter müssen zur Gewährleistung der allstromsensitiven Fehlererkennung eine
Wechselspannung größer 50 V führen.
Wichtige Hinweise zum Betrieb mit elektronischen Betriebsmitteln
(wie z. B. Frequenzumrichtern, Wechselrichtern usw.)
1. Elektronische Betriebsmittel und deren zugehörige EMV-Schutzmaßnahmen
wie z. B. integrierte oder vorgeschaltete EMV-Filter sowie geschirmte Leitun-
gen können hohe Ableitströme erzeugen.
2. Die maximale Anzahl der dem DFS 4 B SK nachgeschalteten elektronischen
Betriebsmittel richtet sich nach der Höhe der auftretenden Ableitströme. Zu
hohe Ableitströme können dann zu ungewollten Auslösungen führen. Ent-
sprechende Informationen bezüglich der erzeugten Ableitströme sind bei den
Herstellern der elektronischen Betriebsmittel zu erfragen.
3. Beim Betrieb mit Frequenzumrichtern können lange abgeschirmte Motor-
leitungen zu hohen Ableitströmen bei der Reglerfreigabe des Frequenzum-
richters führen, welche zu einer ungewollten Auslösung führen. Gegebenen-
falls sollte dann ein Sinusausgangsfilter direkt hinter dem Frequenzumrichter
(vor der abgeschirmten Motorleitung) verwendet werden.
4. Beim Ein- und Ausschalten von elektrischen Anlagen mit elektronischen Be-
triebsmitteln können sehr hohe Stoß-Ableitströme erzeugt werden, welche
bei entsprechender Dauer zur Auslösung führen. Um die Ein- und Ausschalt-
vorgänge möglichst kurz zu halten, sollte die elektrische Anlage nicht mit dem
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DFS 4 B SK eingeschaltet werden. Geeignet sind schnell schaltende allpolige
Schütze oder Schalter mit Federkraftspeicher (Handdrehschalter sollten nicht
verwendet werden).
5. Vorschriftsgemäß sollte einem handelsüblichen Dreileiter-EMV-Filter nur
das zugehörige elektronische Betriebsmittel nachgeschaltet sein. Um die
Filterwirkung nicht zu beeinträchtigen, sollten keinesfalls weitere einphasige
Verbraucher wie z. B. Glühlampen auf der Ausgangsseite des EMV-Filters
angeschlossen werden.
6. Bei elektronischen Betriebsmitteln können in der Regel verschiedene Takt-
frequenzen (Chopper) gewählt werden. Im ungünstigen Fall kann die Taktfre-
quenz zu einer Schwingneigung eines vorgeschalteten EMV-Filters und somit
zu stark überhöhten Ableitströmen führen, welche dann eine Auslösung des
DFS 4 B SK bewirken. In diesem Fall ist die Taktfrequenz zu ändern.
7. Frequenzumrichter mit integriertem EMV-Filter lassen oft nur eine maximale
Länge der geschirmten Motorzuleitung von 5 – 10 m zu. Größere Leitungs-
längen führen zu stark überhöhten Ableitströmen und zur Unwirksamkeit des
integrierten EMV-Filters. Die Angaben des Frequenzumrichterherstellers sind
unbedingt zu beachten.
L3
und
den
Neutrallei-
Anwendungs- und Warnhinweise
Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, sind folgende Hinweise und Warn-
vermerke zu beachten:
1. Die Installation darf nur durch eine autorisierte Fachkraft erfolgen, die mit den
einschlägigen nationalen Errichtungsvorschriften vertraut ist.
2. Fehlerstromschutzschalter dürfen ohne zusätzliche Schutzgehäuse nur in
trockener staubarmer Umgebung gelagert und betrieben werden. Eine ag-
gressive Atmosphäre ist ebenfalls zu vermeiden.
3. Der Anwender ist auf die Wiederholungsprüfungen mittels der Prüftaste T
hinzuweisen.
4. Auslösungen durch stoßspannungsbedingte Ableitströme sind auch bei stoß-
stromfesten Fehlerstromschutzschaltern nicht mit letzter Sicherheit auszu-
schließen. In Fällen, wo eine Unterbrechung der Stromversorgung zu Gefah-
ren für Menschen und Tiere oder zu Sachschäden führen kann, sollte daher
der Fehlerstromschutz mit erhöht stoßstromfesten, selektiven Fehlerstrom-
schutzschaltern und vorgeschalteten Überspannungsableitern ausgeführt
werden. In besonderen Fällen sollte der Schaltzustand mittels eines Hilfskon-
taktes am Fehlerstromschutzschalter und einer geeigneten Signaleinrichtung
überwacht werden.
5. Bei Öffnen des Gerätes erlischt der Garantieanspruch.
Schaltbilder
V zweipolig
V vierpolig, Neutralleiter links oder rechts, je nach Geräteausführung
1 3
2 4
(N)
1 3 5
7
(N)
~
(N) 2 4 6
8
(N)
Technische Daten
DFS 4 B SK / F60 / V500 / V500 F60 / S / S V500
Bemessungsstrom
16 A
25 A
40 A
Bemessungsfehlerstrom I ∆N
0,03 A; 0,1 A; 0,3 A; 0,5 A
Erfassungsbereich
des Fehlerstromes
Be-
SK, SK F60, SK S
messungs-
spannung
SK V500,
U n
SK V500 F60,
DFS 4 B
SK S V500
SK, SK S,
Be-
SK V500,
messungs-
SK S V500
frequenz
SK F60,
DFS 4 B
SK V500 F60
zur Erfassung
von Fehler-
0 V (netzspannungsunabhängig)
strömen
min.
Typ A/AC
Betriebs-
spannung
zur Erfassung
von Fehler-
strömen Typ B
Eigenverbrauch
Arbeits-
SK, SK F60, SK S
185 V AC – 440 V AC
bereich
der Prüf-
SK V500,
einrich-
SK V500 F60,
185 V AC – 500 V AC
tung
SK S V500
DFS 4 B
Polzahl
zweipolig, vierpolig
Verlustleistung P v (typ.)
0,5 W 1,2 W 2,9 W 7,2 W 12 W 18 W 28 W
Thermische Vorsicherung
OCPD,
16 A
25 A
40 A
Gebrauchskategorie gG
1)
Kurzschlussvorsicherung
SCPD,
100 A
Gebrauchskategorie gG
1)
Auslösezeiten
1 x I ∆n ≤ 300 ms; 5 x I ∆n ≤ 40 ms
Auslösezeiten selektiv
Bemessungs -
500 A
schaltvermögen I m
Bemessungsfehler-
500 A
schaltvermögen I ∆m
Bemessungs-
kurzschlussstrom I nc
Bemessungsfehler-
kurzschlussstrom I ∆c
Ring-wave 0,5 ms / 100 kHz:
Stoßstromfestigkeit
200 A, Blitzstrom 8/20 µs: 3 kA
Schockfestigkeit
20 g / 20 ms Dauer
Schutzart
IP 40 (nach Verteilereinbau)
Einbaulage
Einspeiseseite
Klemmen 1, 3, 5, 7
Umgebungstemperatur
-25 °C bis +40 °C
gemäß IEC 68-2-30: feuchte Wärme,
Klimabeständigkeit
zyklisch (25 °C / 55 °C; 93 % / 97 % rF, 28 Zyklen)
1x 1,5 – 50 mm²
Rundleiter massiv
2x 1,5 – 16 mm²
An-
1x 1,5 – 50 mm²
schluss-
mehrdrähtig
2x 1,5 – 16 mm²
klemmen
1 x 1,5 – 35 mm²
feindrähtig
2 x 1,5 – 16 mm²
Anschluss-
mindestquerschnitt
Anzugsdrehmoment
der Anschlussschrauben
mechanisch
> 5.000 Schaltspiele
Lebens-
dauer
elektrisch
> 2.000 Schaltspiele
Bauvorschriften
DIN EN 61008-1, DIN EN 62423
elektromagnetische
DIN EN 61 543 (Störfestigkeit – Industriebereich)
Verträglichkeit
Gewicht
Abmaße
B 72 mm (4 TE) × H 85 mm × T 75 mm
DIN VDE 0636, IEC 60269
1)
63 A
80 A 100 A 125 A
0 – 100 kHz
230/400 V AC
290/500 V AC
50 Hz
60 Hz
50 V AC
max. 3,5 W
63 A
80 A
125 A
1 x I∆n > 130 ms ≤ 500 ms;
5 x I∆n > 50 ms ≤ 150 ms
630 A 800 A 1.000 A 1.250 A
630 A 800 A 1.000 A 1.250 A
10 kA
10 kA
beliebig
50 mm²
3 Nm
ca. 500 g