Danfoss 027H3222 Gebruiksaanwijzing - Pagina 4
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DEUTSCH
Installation
Kältemittel
Anwendbar für alle herkömmlichen, nicht
entflammbaren Kältemittel einschließlich R717
und nicht aggressive Gase/Flüssig-keiten je nach
Verträglichkeit mit Dicht-werkstoff. Der Einsatz
mit brennbaren Kohlenwasserstoffen wird
untersagt. Das Ventil ist nur für die Verwendung
in geschlossenen Kreisläufen empfohlen. Für
weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
Danfoss.
Temperaturbereich
–60/+120°C (–76/+248°F)
Druckbereich
Die Ventile sind für einen max. Betriebsdruck von
52 bar g (754 psig) ausgelegt.
Technische Daten
Das ICS kann in Saug-, Flüssigkeit-, Heißgas-
und Flüssigkeits-/Dampfleitungen eingesetzt
werden. Das ICS regelt den Durchfluss des
Mediums durch modulierenden oder Ein/
Aus-Betrieb, abhängig vom Steuerimpuls
des angeschraubten Pilotventils bzw. der
angeschraubten Pilotventile.
Regelbereich
Je nach gewählter Ausführung und Kombination
von Pilotventilen.
Öffnungsdruckdifferenz (p)
Das ICS-Hauptventil benötigt eine minimale
Öffnungsdruckdifferenz von 0,07 bar (1 psi), um
sich zu öffnen und 0,2 bar (3 psi), um vollständig
geöffnet zu sein.
Das Ventil muss gegen Gegendruck
geschützt werden. Ein Rückschlag-
ventil sollte in Anlagen, in denen
ein Risiko von Gegendruck besteht,
dem ICS vorgeschaltet werden. Gegendruck
kann die richtige Position des Kolbenrings
beeinträchtigen.
Konstruktion (Abb. 4)
1.
Gehäuse
2.
Kopfdeckel
3.
Funktionsmodul
3a
Ventilplatte (Teflon)
(als Ersatzteil verfügbar)
3b
Unterlegscheibe
4.
Dichtung
5.
Maschinenschrauben
6.
Stopfen
7.
Dichtung
8.
Handspindel
9.
Stopfen
10.
Dichtung
Installation
Das Ventil muss mit der Spindel senkrecht nach
oben (Abb. 1) eingebaut werden.
Das Ventil muss mit dem Pfeil in
Strömungsrichtung und dem Kopfdeckel
nach oben (Abb. 2) eingebaut werden. Der
Kopfdeckel kann um 4 x 90° im Verhältnis
zum Ventilgehäuse gedreht werden. Das
Ventil verfügt über eine Handspindel zum
manuellen Öffnen. Wird ein externes Pilotventil
verwendet, muss die Steuerleitung an die
obere Seite der Hauptleitung angeschlossen
werden, damit Schmutz und Öl aus dem Rest
der Anlage nicht in die Steuerleitung gelangen
können. Soll das ICS 1 als Magnetventil in einer
Flüssigkeitsleitung verwendet werden, wird
von externem Steuerdruck abgeraten, da dies
Wasserschlag verursachen kann. Das Ventil ist für
einen hohen Innendruck ausgelegt.
Das Verrohrungssystem sollte jedoch ausgelegt
sein, um Flüssigkeitseinschlüsse zu verhindern
und das Risiko von Hydraulikdruck verursacht
durch Wärmeausdehnung zu senken. Es muss
sichergestellt werden, dass das Ventil vor
Druckstößen wie Wasserschlag im System
geschützt ist.
Schweißen (Abb. 3, 4 und 5)
Der Kopfdeckel (Abb. 4, Pos. 2) und das
Funktionsmodul (Abb. 4, Pos. 3) müssen
vor dem Schweißen entfernt werden, um
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Beschädigung an O-Ringen und Teflon (PTFE)
im Funktionsmodul zu verhindern und um zu
vermeiden, dass Schweißreste in das Modul
gelangen.
Das Funktionsmodul kann mithilfe einer
Schraube der Größe M6 oder eines
Multifunktionsmoduls, eingeschraubt in das
Gewindeloch des Kolbens am Funktionsmodul,
herausgehoben werden (Abb. 3). Schmutz, der
das Schraubenloch verstopft, muss beseitigt
werden.
Hinweis: Vor dem Schweißen alle Teile vom
Ventilgehäuse entfernen (siehe
Abb. 5).
Die Innenflächen und Schweiß-
anschlüsse des umschlossenen
ICS/ICM-Ventils wurden mit einer
Korrosionsschutzbehandlung
versehen.
Damit diese Korrosionsschutzbehandlung
wirksam bleibt, ist es wichtig sicherzustellen,
dass das Ventil erst kurz vor dem Schweißen/
Hartlöten zerlegt wird.
Falls die Funktionsmodule über längere
Zeit zerlegt liegen bleiben sollen, ist
sicherzustellen, dass die Funktionsmodule
zusätzlich geschützt werden, indem sie in
einen Polyethylenbeutel gelegt werden
oder ein Rostschutzmittel (z. B. Kälteöl oder
BRANOROL) auf die Oberflächen aufgetragen
wird.
Nur mit dem Ventilgehäusewerkstoff kompatible
Werkstoffe und Schweiß-verfahren dürfen beim
Schweißen des Ventilgehäuses verwendet
werden. Das Ventil sollte nach dem Schweißen
und vor dem Zusammenbau innen gereinigt
werden, um Schweißüberreste zu entfernen.
Es sollte verhindert werden, dass
Schweißüberreste und Schmutz in das
Ventilgehäuse und das Funktionsmodul
gelangen. Das Ventilgehäuse muss nach dem
Einbau frei von Beanspruchungen (externen
Belastungen) sein.
Die Ventile dürfen nicht in Systemen eingebaut
werden, in denen die Auslassseite des Ventils zur
Atmosphäre offen ist. Die Auslassseite des Ventils
muss immer an das System angeschlossen oder
richtig verschlossen werden, wie zum Beispiel
mit einem angeschweißten Endblech.
Montage
Vor der Montage Schweißüberreste
und Schmutz von Rohrleitungen und
Ventilgehäuse entfernen. Vor dem Einsetzen des
Funktionsmoduls überprüfen, ob die O-Ringe
unversehrt sind. Falls möglich, Kälteöl auftragen,
um Einsetzen zu erleichtern und die O-Ringe zu
schützen. Sicherstellen, dass die obere Dichtung
nicht beschädigt wurde. Wurde die Oberfläche
beschädigt oder die Dichtung verbogen, muss
sie ausgetauscht werden.
Anziehen (Abb. 6)
Den Kopfdeckel mit einem
Drehmomentschlüssel auf die Werte in der
Tabelle anziehen.
Farben und Kennzeichnungen
Die ICS-Ventile sind ab Werk zinkchroma-tisiert.
Die Zinkchromatisierung bedeckt jedoch nicht
die Schweißanschlüsse.
Falls weiterer Korrosionsschutz erforderlich ist,
können die Ventile lackiert werden.
Das Ventil lässt sich über das Kennschild am
Kopfdeckel genau identifizieren.
Die Außenfläche des Ventilgehäuses muss nach
dem Einbau durch Schweißen und nachfolgende
Montage mit einer geeigneten Beschichtung
gegen Korrosion geschützt werden.
Beim Lackieren des Ventils wird Schutz des
Kennschilds empfohlen.
Wartung
Service
Die ICS-Ventile lassen sich einfach zerlegen.
Das Ventil nicht öffnen, während es noch unter
Druck steht.
DKRCI.PI.HS0.A3.52 / 520H0953
Die Druckentlastung kann durch vorsichtiges
Öffnen der Handspindel erfolgen. Kleine
Rillen am Gewinde setzen Kühlmittel an
die Umgebung frei. Dieser Schritt darf erst
ausgeführt werden, nachdem die richtigen
Gegenmaßnahmen im Rahmen von gesetzlichen
Vorschriften ergriffen wurden.
Das Funktionsmodul kann mithilfe einer
Schraube der Größe M6, die in das Gewindeloch
des Kolbens am Funktionsmodul eingeschraubt
wird, herausgehoben werden (Abb. 3). Schmutz,
der das Schraubenloch verstopft, muss beseitigt
werden.
Beim Öffnen und Entfernen des Funktionsmoduls:
- Sicherstellen, dass die O-Ringe am
Funktionsmodul nicht beschädigt
wurden. Ein Ventil mit beschädigtem
O-Ring regelt ggf. nicht wie vorgesehen.
- Sicherstellen, dass Kolben und
Zylinder frei von Kratzern sind und auf
Anzeichen von Verschleiß untersuchen.
Bei übermäßigem Verschleiß sollte das
Funktionsmodul ausgetauscht werden,
um ein falsches Vorsteuersignal um den
Kolbenring zu verhindern.
- Auf freie und reibarme Bewegung von
Zylinder und Ventilsitz prüfen.
- Bei einer Beschädigung der Teflon-
Ventilplatte muss diese ausgetauscht
werden. Sie ist als Ersatzteil erhältlich:
Typ
Bestell-Nr.
ICS 25
027H2222
027H3222
ICS 32
ICS 40
027H4222
ICS 50
027H5222
027H6222
ICS 65
027H8222
ICS 80
Installationsanweisungen siehe
DKRCI.PI.HS0.D.
Montage
Vor der Montage des Ventils jeglichen Schmutz
vom Gehäuse entfernen. Sicherstellen, dass
keine Kanäle im Ventil durch Partikel oder
Ähnliches blockiert werden.
Falls möglich, Kälteöl auftragen, um Einsetzen zu
erleichtern und die O-Ringe zu schützen.
Anziehen (Abb. 6)
Den Kopfdeckel mit einem Drehmoment-
schlüssel auf die Werte in der Tabelle anziehen.
Die folgenden Punkte immer ausführen,
nachdem die Handbetätigung zur manuellen
Öffnung genutzt wurde (siehe Abb. 7).
1. Die Schutzkappe (A) entfernen und die
Spindel (B) gegen den Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag drehen und mit 8 Nm
anziehen.
2. Die Schutzkappe (A) wieder montieren
und im Uhrzeigersinn mit 8 Nm anziehen.
Nur Originalteile von Danfoss einschließlich
O-Ringe und Dichtungen zum Austausch
verwenden. Werkstoffe neuer Teile sind für das
betreffende Kältemittel zertifiziert.
Wenden Sie sich im Zweifelsfall bitte an Danfoss.
Zeichnungen dienen nur zur Veranschaulichung,
nicht für die Dimensionierung oder
Konstruktion.
Danfoss übernimmt keine Verantwortung für
Fehler und Auslassungen. Danfoss behält sich
das Recht zu Änderungen an Produkten und
technischen Daten ohne Vorankündigung vor.
Der folgende Text gilt für die UL-gelisteten
Produkte ICS 25-65
Anwendbar für alle herkömmlichen, nicht
entflammbaren Kältemittel einschließlich/
ausschließlich (+) R717 und nicht aggressive
Gase/Flüssigkeiten je nach Verträglichkeit mit
Dichtwerkstoff (++). Der Auslegungsdruck darf
nicht unter dem in Standard ANSI/ASHRAE 15
Abschnitt 9.2 für das verwendete Kältemittel
angegebenen Wert liegen. (+++).
© Danfoss A/S (AC-MCI/MWA), 2012-01